
Nachhaltig abwaschen
Total einfach, denn Du brauchst nur 2 Dinge!
Essentielles für den Abwasch
Trotz Spülmaschine, die meisten von uns waschen wohl alle täglich nebenbei einiges an Geschirr mit der Hand im Waschbecken.
Spülschwämme, Spülbürsten, Flaschen aus Plastik wollen wir an dieser Stelle den Kampf in unserer Küche ansagen. Und das ist total einfach und braucht gar nicht viel.
Eigentlich benötigen wir nur zwei Dinge um Pfannen, Töpfe, Tassen, Teller, Gläser usw. wieder so richtig schön sauber zu kriegen:
1. Küchenschwamm bzw. Spülbürste
2. Spülmittel
(Und natürlich Wasser ;))

1. Küchenschwämme / Bürste
Viele Küchenschwämme, Topfreiniger und co. enthalten Mikrofasern und somit Mikroplastik. Durch den Abrieb beim Spülen gelangen diese in unsere Wasserversorgung und letztendlich auch in unsere Flüsse, Meere und unsere Nahrung.
Je nach Vorlieben beim Abwasch gibt es mittlerweile viele plastikfreie Alternativen:
Wiederverwendbare und waschbare Küchenschwämme oder Schwammtücher eignen sich nicht nur zum Abwasch, sondern sind super um Oberflächen zu reinigen, Krümel aufzusammeln… Die Schwämme aus Naturfasern sind nicht nur plastikfrei, sondern häufig auch noch hübsch anzusehen.
Nicht vergessen: Die Küchenschwämme / Schwammtücher ab und zu in die Wäsche geben und danach lufttrocknen lassen. So hat man sehr lange etwas von den Schwämmen und es bilden sich keine Bakterien darauf.
Eine Spülbürste hingegen ist nur zum abwaschen geeignet, aber dabei grandios. Sie entfernt auch schlimmere Verschmutzungen und es gibt Varianten bei denen nur noch der Bürstenkopf ausgetauscht werden muss. Da der Kopf aus Holz und Naturfaser besteht ist er kompostierbar. Das spart zusätzliche Ressourcen und Geld.
Kupfer Reiniger sind besonders gut bei hartnäckigen Verschmutzungen. Der Schmutz löst sich damit ohne Kratzer, auch ideal um das Kochfeld zu säubern. Am Ende seiner Gebrauchszeit kann dieser recycelt werden.
Es gibt also eine große Auswahl an Küchenschwämmen und Bürsten.

2. Spülmittel
Als zweites benötigt man ein Spülmittel. Das Standard Flüssigspülmittel kommt in einer Plastikflasche daher und kann durch die enthaltenen Tenside und anderen bedenklichen Inhaltsstoffen uns selbst, unser Wasser und die Umwelt belasten.
Tenside sind grundsätzlich für die Reinigungswirkung und die Fettlösekraft verantwortlich und somit sind sie in allen Spülmitteln vorhanden. Jedoch sind diese in den gängigen Produkten häufig auf Erdölbasis. Zudem können Tenside unsere Haut durchlässiger machen, sie reizen und potentiell Allergien auslösen. Ökotest empfiehlt daher sogar immer Handschuhe beim Abwasch zu tragen.
Die gute Nachricht: in nachhaltigen Produkten werden die Tenside durch natürliche Alternativen und nicht reizende Inhaltsstoffe ersetzt. Das ist besser für unsere eigene Gesundheit und die Umwelt.

Die Alternativen:
Als Alternative bieten sich festes oder flüssiges Spülmittel an.
Festes Spülmittel sieht aus wie ein Stück Seife und wird auch ähnlich benutzt. Mit dem feuchten Lappen oder der Bürste kurz darüberreiben und dann mit dem Abwasch beginnen.
Alternativ ist es leicht aus festem Spülmittel flüssiges Spülmittel selber herzustellen. Beispielrezept sieht wie folgt aus:
10 g Seife mit einer Haushaltsreibe raspeln, mit 300 ml Wasser aufkochen, die Mischung abkühlen lassen und in eine Flasche seiner Wahl umfüllen. Fertig ist das DIY flüssige Spülmittel!

Tipps für den nachhaltigen Abwasch
- Eventuelle Essensreste vorher entfernen.
- Bei hartnäckigem Schmutz vielleicht kurz einweichen lassen.
- Für etwas größere Mengen selbstverständlich nicht das Wasser die ganze Zeit laufen lassen, sondern den Stöpsel verwenden und das Spülbecken mit Wasser füllen.
- Nach dem Abwasch vielleicht kurz mit klarem Wasser abspülen.

Nachhaltig Abwaschen ist einfach
Mit nur zwei Produkten kann jeder seine Küche und seinen Abwasch nachhaltiger und plastikfreier gestalten.
Nachhaltiges abwaschen bedeutet sicherlich eine kleine Umstellung unserer normalen Gewohnheiten, aber die ist es wert: Für die eigene Gesundheit, unser Wasser und die weitere Umwelt.
Oder was meinst Du? Schreibe mir gerne an info@wonderwell.eco
Weitere Tipps für eine plastikfreiere Küche findest Du in diesem Blogartikel.